Dienstag, 2. Dezember 2014

Тоҷикистон

17.08. - 11.09.2014


Unsere letzte Nacht in Kirgistan verbringen wir in Sary Tash. Das Dorf liegt an der Schwelle zum Pamirgebirge, ca. 50 km von der tadschikischen Grenze entfernt. Hinterm Dorf erhebt sich die beeindruckende Bergkette, die wie eine weiße schneebedeckte Burgmauer wirkt. Das Dorf liegt schon auf 3000m, die Berge im Hintergrund erheben sich bis auf über 7000m. An nur einer Stelle in der Mauer machen die Berge einen Einschnitt, dies ist der Pass, der hoch aufs Pamirplateau führen soll und unsere Pforte in unser bisher größtes Abenteuer auf der Reise ist. Wir wollen die zweithöchste Fernstraße der Welt bereisen, den Pamir-Highway. Der höchste Punkt der Straße ist 4660m hoch und der Verkehr ist sehr dünn. Vor allem auf dem Abschnitt zwischen Sary Tash und Murghab, der ersten „Stadt“ in Tadschikistan, gibt es nur einige Geländewagen, die die Strecke fahren und dafür einiges an Geld haben wollen. Wir wollen versuchen zu trampen, obwohl wir im Internet gelesen haben, dass es manchmal 3 Tage dauern kann bis überhaupt ein Fahrzeug die Grenze überquert. Nur einige wenige LKWs können unsere Hoffnung sein. Dem entsprechend schlafen wir die letzte Nacht etwas unruhig, auf dem Boden unseres Gästehauses eingehüllt in viele dicke Decken.

Wir stehen um 6 Uhr auf, um auch wirklich kein Fahrzeug zu verpassen, was sich heute auf den Weg hoch ins Pamirgebirge macht. Draußen ist es eiskalt, wir haben das erste Mal auf der Reise alle warmen Kleidungsschichten an, die wir mit haben, inkl. Handschuhe und Wintermütze. Wir laufen zur Kreuzung, die auf den Pamir-Highway führt. Vor uns liegt die fast Schnur gerade Straße und wir können in einiger Entfernung zwei Autos neben der Straße erkennen, die nicht wie die üblichen Ladas oder alten VWs aussehen. Wir können unser Glück kaum glauben, als wir an den Autos ein deutsches und ein spanisches Kennzeichen sehen. Es sind ein Toyota Landcruiser und ein alter Mercedes MB-Bus. Vier Leute krauchen gerade aus ihren Autos heraus und wir bemerken, dass darunter Jens und Helen sind, die wir einige Wochen vorher kurz auf der tadschikischen Botschaft in Bischkek getroffen hatten. Wir begrüßen sie Freude strahlend und halten nicht lange mit unserem Anliegen zurück und fragen, ob sie uns mit auf den Pamir-Highway nehmen können. Alle sind damit einverstanden und kurze Zeit später starten Amanda und Andrea ihren 35 Jahren alten Mercedes Bus Namens Polenta, um sie warm laufen zu lassen. Daniela fährt bei Jens und Helen im Landcruiser Namens Bruce mit und ich bei Polenta. Wir kämpfen uns mit viel schwarzem Rauch auf 4200m. Die Luft ist selbst für den Dieselmotor zu dünn. Hier oben liegt der kirgisisch-tadschikische Grenzposten. Wir stehen lange am Schlagbaum bis alle Grenzangelegenheiten erledigt sind und können schon in der Ferne die unwirkliche Mondlandschaft sehen. Wir können unser Glück immer noch nicht glauben, der Sagen umwobene Pamir-Highway liegt vor uns und wir sind in super netter Begleitung. Unser höchster Pass an diesem Tag ist über 4600m hoch, wir sehen unsere ersten Jaks, treffen verrückte Fahrradfahrer, fahren an Häusern und Jurten vorbei, die im absoluten Nichts stehen. Wir stellen uns die Frage, wie die Leute hier überleben, können diese aber mit unserer Vorstellung nicht beantworten.

Wir campen in der Nähe von Murghab und dürfen einen Sonnenuntergang mit allen Farben zwischen Eis blau und zart rosa bewundern. Hier oben herrscht Wüstenklima, das Pamirgebirge liegt tief im asiatischen Kontinent, so weit von einem Meer entfernt, dass kaum Regen diese Gegend erreicht. Diese schroffe trockene Landschaft kann man nur mit dem Mond vergleichen, trotzdem leben hier Menschen in ihren gedrungenen Lehmhäusern, die von außen ärmlich wirken, von innen jedoch symbolträchtig eingerichtet sind. Jeder Stützpfeiler, jede Deckenschicht und jede Ecke hat ihre religiöse Bedeutung. Die Menschen hier sind Ismailiten, ein Zweig des Islams, der fast ausschließlich im Pamir verbreitet ist.

Da wir uns super mit allen verstehen, entscheiden wir uns den gesamten Pamir-Highway bis nach Chorog mit Jens, Helen, Amanda und Andrea zu fahren. Den zweiten Tag verbringen wir wie im Traum durchgehend auf dem Plateau zwischen 3500 und 4000m . Wir trennen uns am Morgen, weil Polenta etwas langsamer ist und Jens und Helen etwas off-road an unser Tagesziel kommen wollen. Als wir jedoch am vereinbarten Ziel ankommen ist Bruce noch nicht da und wir wundern uns. Erst 1,5h später erreichen sie den See bei Bulunkol. Sie mussten auf dem off-road Teil ihrer Strecke ein deutsches Pärchen abschleppen, dass sich mit ihrem Opel Frontera die Ölwanne aufgerissen hatte, als sie versucht hatten einen anderen See zu erreichen. Wir finden ein leerstehendes Hirtenhäuschen im guten Zustand mit einem funktionierenden Ofen und viel getrockneter Kuh- und Jakscheiße drum herum. Wir bauen unser Lager im Häuschen auf, machen ein Feuer, zünden Kerzen an, hören Musik und essen alle zusammen Spaghetti Bolognese. Doch die anschließende Nacht sollte nicht so gemütlich verlaufen. Nachdem wir ca. eine halbe Stunde geschlafen hatten, hörten wir ein lautes Geräusch, dass sich wie ein ran näherender LKW anhörte, wir hielten die Luft an, doch wir bemerkten, dass es sich um eine Herde Jaks handelte. Sie trampelten und schnauften unglaublich laut. Es hörte sich an, als ob eines der Jaks direkt vor der unverschließbaren Tür stand. Ich versuchte es mit lauten Geräuschen zu vertreiben, traute mich aber nicht raus zu schauen, jedoch hörten wir immer wieder ein raschelndes Geräusch direkt vor der Tür, jeder Versuch es zu vertreiben scheiterte, wir konnten nicht wieder einschlafen. Als ich jedoch einmal das Licht wieder anmachte, sah ich, dass das Rascheln nicht vom Jak stammte, sondern von einer kleinen Maus, die sich mit uns das Häuschen teilte. Wir waren beruhigt und konnten mit der kleinen Maus besser leben, als mit dem Gedanken des schnaufenden Jaks. Am dritten Tag standen wir noch weit vor Sonnenaufgang auf. Die Luft war so kalt, dass sich selbst das Wasser aus dem See beim Geschirrabwaschen warm anfühlte. Wir wollen heute das Pamirplateau verlassen und runter ins Wachantal fahren. Amanda und Andrea bereitet das jedoch Kopfschmerzen, weil die Straße schlecht sein soll und sie auch nicht genug Diesel für die gesamte Strecke haben und hoffen müssen, dass es irgendwo Diesel zu kaufen gibt. Wir brechen also früh auf und biegen von der Hauptstraße des Pamir-Highways ab und das befürchtete Waschbrett auf der Schotterpiste lässt nicht lange auf sich warten. Jedoch schafft es Polenta irgendwie und wir überqueren unseren letzten 4000er Pass. Auf der anderen Seite bietet sich uns der Blick auf den Hindukusch. Dort trifft Tadschikistan auf Afghanistan. Die Grenze bildet anfangs nur ein kleiner Bach ohne jegliche Grenzbefestigung, den man mit hochgekrempelten Hosenbeinen durchqueren könnte. Der Drogenschmuggel kommt einen in den Kopf. Die Gegend ist kaum überwachbar. Der Wachankorridor ist einfach zu schwer zugänglich. Es geht immer am Grenzfluss entlang auf unbefestigten Wegen. Wir sind euphorisch über die Tatsache, dass Afghanistan nur 20m von uns entfernt ist. Uns gehen all die Bilder durch den Kopf, die sich in den letzten Jahren über das mystische Afghanistan gebildet haben. Wir sehen Leute auf Eseln und vereinzelt auf Motorrädern. Das erste Dorf auf tadschikischer Seite wirkt auf uns wie eine grüne Oase nach zwei Tagen auf dem Mond. Es gibt Schnee weiße Häuser mit flachen Dächern, grüne Gärten und das ganze Dorf ist auf dem Feld, es ist Getreideernte. Alles wirkt unglaublich malerisch, alle Arbeiten werden durch Menschen- oder Tierkraft erledigt, vom Ernten mit der Handsichel, über das Dreschen indem Esel oder Ochsen im Kreis über das Getreide getrieben werden, bis zum Abtransport mit Flechtkörben und Eseln. Es wirkt wie ein Schangrila unbeeinflusst von der modernen Welt. Alles hat eine immense Ästhetik, auch wenn es für die Leute harte Arbeit bedeutet, das ist es jedoch auch anderswo, hier wirkt es aber schöner. Die Leute haben eine tolle Ausstrahlung, die Frauen tragen bunte Kleider, die Männer schöne Hüte. Wir fahren weiter durch einen Sandsturm, dieser lässt die ganze Szenerie im Gegenlicht der untergehenden Sonne noch romantischer wirken. Wir kommen am Tor des Wachantals in Ischkaschim an und fühlen uns wie nach einer Abenteuerralley. Unser Haar und unsere Kraxen sind voller Staub. Da das Gästehaus voll ist, wird uns angeboten in der Turnhalle zu übernachten. Wir freuen uns auf etwas leckeres zu Essen, werden jedoch mit einer Hammelsuppe vertröstet. Aber es gibt kühles Bier.

Am nächsten Tag wollen wir in Ischkaschim den Samstagsmarkt besuchen, der auf einer Insel im Grenzfluss zwischen Tadschikistan und Afghanistan stattfindet. Wir haben uns entschieden doch nicht mit den anderen heute schon nach Chorog weiterzufahren, wir wollen nochmal zurück ins Wachantal. Das Auto war uns einfach zu schnell um die Atmosphäre wirklich einatmen zu können. Deshalb trennen wir uns von Bruce und Polenta. Am Markt angekommen sehen wir die Afghanen am Grenzzaun stehen mit ihren vollen Taschen und Säcken, sie dürfen jedoch heute nicht die Grenze passieren, es soll Tuberkolose in Afghanistan ausgebrochen sein, deshalb wollen die Tadschiken die Afghanen nicht rüber lassen. Das Geschäft der Woche fällt für alle aus. Wir treffen Benni und Kathrin, deren Auto den Tag vorher von Jens abgeschleppt wurde. Sie sind in drei Wochen von Deutschland nach Tadschikistan gefahren, um hier an einem Kitesurfwettbewerb teilzunehmen und wollen das Auto hier verkaufen. Damit kann man die Kosten der gesamten Reise decken. Das wollen wir nächstes Jahr auch machen. Wir relaxen einen Tag in Ischkaschim auf der Kurpatscha des Gästehauses. Kurpatschas sind super Sachen. Sie stehen in jedem Garten. Sehen aus wie ein riesiges Bett mit Dach, darauf liegen viele Teppiche, Decken und Kissen und man isst, relaxt und schläft darauf.

Wir treffen drei polnische Bergsteiger und entscheiden uns am nächsten Tag gemeinsam zurück ins Wachantal zu fahren. Am Sonntag ist das Dorf jedoch wie ausgestorben. Wir suchen einige Zeit, bis wir jemanden finden, der uns für einen vernünftigen Preis fahren kann. Wir warten einige Zeit bis das Auto startklar ist und wir genug Passagiere sind. Im Auto herrscht gute Stimmung und spätstens bei der Mittagspause wird uns klar, dass die anderen Passagiere nur mitgekommen sind, um einen schönen Sonntagausflug zu machen. Wir treffen beim Picknick noch viele andere Leute, alle kennen sich und es stellt sich heraus, dass der „Boss“ des Wachantals unser Chauffeur ist. Es gibt Unmengen an Wodka, Hammelwurst, Brot und Gemüse, alle sind gut drauf. Am Ende des Tages sind alle betrunken und wir nehmen noch ein Bad in einer heißen Quelle. Wir verbringen noch zwei weitere Tage im Wachantal. Wir laufen einfach durch die Dorfstraßen und übernachten in einer alten Burgruine über dem Tal. Jedes Mal, wenn wir rüber nach Afghanistan schauen, müssen wir uns kneifen und fragen, ob es wahr ist, wo man gerade ist. Wir haben hier ein ganz anderes Gefühl als in Kirgistan. Man kann trampen und lässt am Ende einen kleinen Betrag als Benzingeld zurück und alle sind dankbar. Wir fühlen uns wirklich als Gäste. Wir übernachten in einem Garten und werden am nächsten Tag vom Besitzer überrascht, anstatt uns jedoch zu vertreiben, lädt er uns ein, länger zu bleiben. In Chorog angekommen, schnaufen wir erstmal durch. Wir haben den Pamir-Highway geschafft. Doch die Gastfreundschaft geht weiter.

Wir treffen einen Englischlehrer, der uns in sein Dorf einlädt. Dort angekommen, sind wir überrascht in seinem Haus einem Amerikaner anzutreffen, dieser macht Untersuchungen für sein Doktorstudium in Anthropolgie. Am nächsten Tag helfen wir bei der Kartoffelernte. Zwei Ochsen werden vor den Pflug gespannt, um die Kartoffeln zu ernten, alle Frauen und Kinder laufen hinterm Pflug her und sammeln die Kartoffeln ein. Wir bekommen einen super Blick ins Landleben der Pamirbewohner mit tiefgründigen Erklärungen vom Lehrer und vom Amerikaner. Wir essen seit sehr langer Zeit wieder leckere Sachen, wie Plov und frische Früchte. Auch vom Taxifahrer, der uns nach Duschanbe bringt werden wir nach Hause zum Mittagessen eingeladen. Alles schmeckt und der Tisch ist voller bunter Sachen unser Herz lacht den ganzen Tag. In Duschanbe beantragen wir das turkmenische Visum. Die Wartezeit nutzen wir um ein letztes Mal in die Berge zu fahren, bevor der Winter kommt. Doch der Herbst in den Fan-Bergen ist schneller. Am zweiten Tag regnet es durchweg und die Förster sagen, die Pässe, die wir nehmen wollen sind schon eingeschneit. Das Wetter wird jedoch wieder besser und wir versuchen es einfach und werden belohnt. Der Schnee ist nicht sehr hoch und wir kommen sicher an unserem Ziel an. Ein Talkessel umringt von 6000er Bergen, die wie eine Schneewand wirken, darin türkisblaue Seen und uralte Wacholderbäume. Es wirkte wie bei Jurassic Park.

Wir sind also noch ein letztes Mal dem Winter entkommen. Bevor wir zurück nach Duschanbe fuhren, hatten wir jedoch noch einmal die Gelegenheit eine typische tadschikische Stadt zu erleben. In Pandschakent hatten wir das Gefühl mitten im zentralasiatischen Leben zu sein. Es gab einen wuseligen Basar, fast alle Männer trugen eine kleine schwarze viereckige Kappe, schwere schwarze Lederstiefel, darüber ein langes Hemd und einen schweren violetten grün Kuttenmantel. Aber auch alte Männer mit Turbanen waren zu sehen. Die Frauen wie immer in bunten Kleider und Kopftüchern, die fast bis zu Boden reichten. Schon auf der Straße außerhalb des Basars werden dicke Weintrauben aus Eimern für Spottpreise verkauft. Man grüßt sich selbst von weitem mit der Geste, dass man die rechte Hand aufs Herz legt. Durch den Markt wehte ein Duft von verbrannten Baumrinden und Kräutern. Der wird durch alte Frauen versprüht, die wie Priester mit einer kleinen Weihrauchschale durch die Marktgassen gehen und Menschen und Dinge segnen. Wird ein Geschäft von zwei Leuten besiegelt, fährt man sich mit beiden Händen sanft übers Gesicht. Das gleiche wird nach dem Essen gemacht oder wenn man an einer Moschee oder einem Schrein vorbei fährt. Tadschikistan ist voller Symbole, Farben und ..., die unweigerlich an Tausend und eine Nacht erinnern.

Naší poslední noc v Kyrgyzstánu trávíme ve vesnici Sary Tash, která se rozprostírá na prahu pohoří Pamír, cca 50 km od hranice s Tadžikistánem. Hned za vesnicí se tyčí ono ohromující pohoří, které se jeví jako bílá, sněhem pokrytá hradba. Již samotná vesnice leží ve výši 3000m n.m., a hory za ní se zdvihají až do výše přes 7000m. Horská hradba je protnuta na jednom místě: v místě průsmyku vedoucího na pamírskou plošinu, v místě brány do zatím největšího dobrodružství na naší cestě. Chceme cestovat po druhé nejvýše položené dálnici světa, pamírské dálnici. Její nejvyšší bod leží v 4660m a hustota dopravy je velmi řídká. Hlavně na úseku mezi Sary Tashem a Murghabem, prvním „městem“ v Tadžikistánu, kde je možná doprava jen pár terénními auty, které vás svezou za majlant. My chceme zkusit stopovat, ačkoli jsme se na netu dočetli, že to občas trvá 3 dny, než vůbec nějaké auto přejede přes hranice. Naší nadějí bude snad pár náklaďáků. Vzhledem k této skutečnosti spíme tu noc dost neklidně na podlaze našeho guesthousu, zabaleni do mnoha tlustých dek.

Ráno vstáváme v 6, aby nám neuniklo ani jedno auto, které se dnes vydá na cestu po pamírské dálnici. Venku je pěkná zima, poprvé na naší cestě jsme na sebe navlékli opravdu vše, co se dá, včetně rukavic a čepice. Vydáváme se na křižovatku, která vede na Pamír. Před námi se silnice rovná jako čára a vedle ní spatříme dvě auta, která nevypadají jako zde obvyklá Lada nebo Volkswagen. Ani nemůžeme věřit našemu štěstí, když na autech spatříme německou a španělskou poznávačku. Stojí zde Toyota Landcruiser a starý mercedes MB-bus. Právě z nich vylézají 4 lidi a my si všimnem, že je mezi nimi Jens a Helen, které jsme několik týdnů předtím potkali v Biškeku na tadžickém velvyslanectví. Radostně se zdravíme a my neotálíme s naší prosbou, zda by nás mohli vzít na Pamír. Všichni souhlasí a zanedlouho startují Amanda a Andrea jejich 35 let starý Mercedes bus jménem Polenta, aby se zahřál. Daniela jede s Jensem a Helen v Landcruiseru jménem Bruce a Alex v Polentě. Polenta se ve výšce 4200 m potýká se spoustou černého kouře, vzduch je zde i pro dieselový motor moc řídký. Zde nahoře leží kyrgyzsko-tadžická hranice. Stojíme dlouho před závorou, než jsou všechny hraniční formality vyřízeny a v dáli už je možné vidět neskutečnou měsíční krajinu. Ještě porád nevěříme tomu štěstí, pověstmi opředený Pamír už leží před námi a my k tomu navíc máme velmi milou společnost. Nejvyšší průsmyk toho dne má přes 4600 metrů, cestou vidíme první jaky, potkáváme bláznivé cyklisty, projíždíme kolem domků a jurt, které stojí uprostřed ničeho. Ptáme se sami sebe, jak ti lidé zde přežívají, leč s naší představivostí je otázka nezodpověditelná.

Kempujeme poblíž Murgabu a kocháme se západem slunce, který se vybarvil od ledově modra až do jemně řůžova. Panuje zde pouštní klima, pohoří Pamír leží hluboko na asijském kontinentu, tak daleko od moře, že déšť sem zabloudí jen žřídkakdy. Drsná, suchá krajina se dá přirovnat jen k měsíci, přesto zde žijí lidé v utěsněných hliněných domcích, které zvenčí působí velmi stroze, zevnitř jsou však plné symbolů. Každý sloup, každá vrstva střechy a každý roh má náboženský význam. Lidé zde jsou ismailité, což je odvětví islámu, které je rozšířené skoro výlučně v Pamíru. Protože si s posádkou aut moc dobře rozumíme, rozhodneme se jet s nimi celý Pamír až do Khorogu. Druhý den strávíme jako ve snu, projíždějíc pamírskou plošinou ve výši 3500 – 4000m. Rozdělujeme se již ráno, jelikož je Polenta poněkud pomalejší a Jens a Helen chtějí dojet do cíle po off-road úseku. Když Polenta dojíždí do cíle toho dne, Bruce a jeho posádka zde ještě nejsou, což je divné. O hodinu a půl později však také doráží k jezeru Bulunkol. Na offroad cestě museli odtáhnout německý pár, který si na cestě k jezírku uprostřed ničeho o budr prorazil nádrž na olej. O adrelin a zábavu mezi písečnými dunami bylo postaráno. U jezera nacházíme opuštěný pastevecký domek v dobrém stavu, s funkčními kamny a sušeným kravím a jačím trusem. Usidlujeme se v domečku, rozděláváme oheň, zapalujeme svíčky, posloucháme hudbu a všichni společně pojíme boloňské špagety z jídelny Bruce. Klid nám následující noc ale nebyl dopřán. Poté co jsme cca půl hodiny spokojeně spali, vzbudily nás hlasité zvuky, které připomínaly snad jen blížící se náklaďák. Místo náklaďáku ale k domku dorazilo stádo jaků, kteří strašně dupali a funěli. Dveře domku se nedaly úplně dovřít a zajistit, jen přivřít a k našemu zděšení to vypadalo, jako že se jeden jak rozhodl prozkoumat, co je vevnitř a postavil se přímo před dveře. Alex se ho snažil pokřikováním vyplašit, netroufal si ale vykouknout ven. My ale dále slyšeli zvuky, jako když něco stojí přímo na linu před dveřmi, pokusy to vyplašit ztroskotaly, a my nemohli strachy usnout. Pak jsme ale ve světle čelovky spatřili příčinu oněch zvuků: malá myš, která se vloudila do pokoje. Představa malé myšky nás rozesmála a uklidnila, s představou malé myšky se usíná lépe než s představou velkého, funícího jaka.

Třetí den vstáváme ještě před východem slunce. Vzduch je tak studený, že i voda v jezeře se při mytí ešusu zdá býti teplá. Dnes chceme opustit pamírskou plošinu a sjet do Wachanského údolí. Pro Amandu a Andrease to znamená starosti, neboť silnice je prý špatná a také nemají dost dieselu na celou cestu, čili musí doufat, že se někde cestou nechá diesel koupit. Vyrážíme brzy ráno a odbočujeme z hlavní pamírské dálnice, brzy se cesta mění v obávanou prašnou cestu plnou výmolů. Nějakým způsobem to ale Polenta zvládá, a my se dostáváme přes poslední 4000 průsmyk, za kterým se skýtá pohled na Hindukúš. Zde se potkává Tadžikistán s Afghanistánem. Hranici tvoří z počátku jen potok bez ohraničení, který by se dal přebrodit s vykasanými nohavicemi. Člověku vytane na mysli pašování drog. Oblast zde je jen těžko střežitelná. Wachanský koridor je prostě těžce přístupný. Cesta vede pořád podél řeky po nezpevněných cestách, které se vinou na úpatí hor. Skutečnost, že od Afghanistánu nás dělí jen 20 metrů, v nás vzbuzuje euforii. V hlavě si promítáme všechny obrazy, které se v posledních letech o mystickém Afghanistánu vytvořily. Vidíme lidi jezdit na oslích, ojediněle na motorce. První vesnice na tadžické straně se jeví po dvou dnech na měsíci jako zelená oáza. Sněhově bílé domky s vodorovnými střechami, zelené zahrádky a celá vesnice je zrovna na poli, je čas sklizně obilí. Vše působí neskutečně malebně, všechny práce jsou vykonávány lidskou silou nebo silou zvířat, od sklizně srpem, před mlácení, kdy osli nebo voli jsou poháněni v kruhu po obilí, až po odvoz pletených košů osly. Jako šangrila neovlivněná moderním světem. Vše má ohromnou estetiku, i když je to pro lidi tvrdá práce, což je i leckde jinde, jen zde se to jeví pěkněji. Lidé zde vyzařují radost, ženy nosí barevné oděvy, muži pěkné kloboučky. Jedeme dále písečnou bouří, která způsobí, že celá scéna ve světle zapadajícího slunce vypadá jetě romantičtěji. Přijíždíme do Iškašimu, brány Wachanského údolí a cítíme se jako pro projetí ralley. Vlasy a krosny jsou plné prachu. Jelikož je Guesthouse plný, nabízí se jen možnost přespat v tělocvičně. Těšíme se na pořádné jídlo, nabízí se ale zas jen beranní polévka. Ale zato mají pivo.

Příštího dne chceme v Iškašimu naštívit sobotní trh, který se koná na ostrůvku v hraničním toku mezi Tadžikistánem a Afghánistánem. Také jsme se rozhodli, že dnes nepojedeme s ostatními až do Kkorogu, chceme zpět do Wachanského údolí. Cesta autem byla moc rychlá na to, aby člověk mohl vstřebat tu atmosféru. Proto se loučíme s Brucem a Polentou. Když dorážíme na trh, vidíme, jak Afghánci s plnými pytli a taškami stojí za hraniční plotem, překrořit hranici jim ale dnes není dovoleno, v Afghánistánu prý vypukla tuberkoloza a Tadžici je nechtějí vpustit. Kšeft celého týdne se nekoná pro nikoho. Potkáváme Benni a Kathrin, jejichž auto den předtím Jens odtahoval. Za tři týdny projeli z Německa do Tadžkistánu, aby se zde zúčastnili soutěže v kitesurfingu a chtějí zde auto prodat. Dají se tak pokrýt náklady na celou cestu. To chceme příští rok taky udělat! Jeden den relaxujeme v Iškašimu na kurpače guesthousu. Kurpača je super věc, stojí v každé zahradě, vypadá jako obrovská postel se střechou, leží na ní koberce, deky a polštářky a člověk na nich jí („stůl“ je ubrus, který se položí na koberec), relaxuje a spí.

Potkáváme tři polské horolezce a chceme se s nimi vydat další den zpět do Wachanského údolí. V neděli je ale Iškašim jako po vymření a my hledáme dluho, než najdeme někoho, kdo by nás za rozumnou cenu odvezl. Čekáme, než bude auto připraveno k odjezdu a než se naplní pasažéry. V autě panuje dobrá nálada a nejpozději při polední pauze je nám jasné proč. Ostatní pasažéři jedou jen aby si udělali nedělní výlet. Na pikniku se přidává ještě spousta lidí, všichni se znají a ukazuje se, že náš řidič je „boss“ Wachanského údolí. Konzumuje se spousta vodky, ovčí salám, chléb a zelenina, všichni se radostní. Na sklonku dne jsou všichni opilí a my se jdem ještě smočit do teplých termálních pramenů. Ve Wachanu trávíme ještě dva dny. Procházíme uličkami vesnice a nocujeme za hradbami ruin hradu na kopci nad údolím. Pokaždé, když se podíváme naproti do Afghánistánu, musíme se štípnout a ptát sami sebe, jestli jsme opravdu tam, kde jsme. Celkově se zde cítíme úpllně jinak než v Kyrgyzstánu. Stopování je možné, člověk pak zaplatí příspěvek na benzín a všichni jsou vděční. Cítím se zde opravdu jako hosti. Jednou nocujeme v jedné zahrádce a ráno přichází její obhospodařovatel, místo aby nás však vyhnal, jak by člověk mohl očekávat, zve nás, abychom zůstali déle. Když dorážíme do Khorogu, nejprve odpočíváme. Zvládli jsme Pamír! Ale pohostinnost pokračuje.

Seznamujeme se s učitelem angličtiny, který nás zve k sobě na vesnici. Po příjezdu jsme překvapeni přítomností Američana, který zde sbírá informace pro své studium antropologie. Další den pomáháme při sklizni brambor. Dva voli zapřažení za pluh orají pole, všechny ženy a děti pobíhají za pluhem a sbírají brambory. Naskýtá se nám možnost vhlédnout do života na vsi v Pamíru s výkladem od učitele a Američana. Po dlouhé době zaplesá i náš žaludek, dostává se nám domácího plovu a spousta ovoce přímo ze sadu. Také taxikář vezoucí nás do Dušanbe nás nejdříve zve k sobě domů na oběd. Všechno je moc dobré a kdyby stůl mohl, prohýbal by se pod tíhou všeho. V Dušanbe žádáme o turkmenské vízum. Čekání využíváme k poslednímu výletu do hor, než začne zima. Ale podzim ve Fanském pohoří je ale rchlejší než my. Druhý den prší v kuse a lesníci říkají, že průsmyky, které jsme chtěli jít jsou již zasněžené. Počasí se ale lepší, tak to zkoušíme a jsme odměněni. Sněhu neleží mnoho a my dorážíme v pořádku do cíle. Údolní kotlina obklopená šestitisícovkami, které jsou jako sněhová zeď, mezi nimi tyrkysově modré jezero a prastaré stromy jalovce. Takhle si představujeme Jurský park.

Naposledy jsme ještě unikli zimě. Než jsme se vydali zpět do Dušanbe, měli jsme možnost zažít tadžické typické město. V Pandžakentu jsme měli pocit bytí uprostřed centrálněasijského života. Ve městě se nachází bazar, kde to žije, skoro všichni muži nosí malou čtyřhrannou čapku, těžké černé kozačky, přes to dlouho košili a těžký fialovo zelený kabát. Zahlédli jsme i několik starších mužů s turbany na hlavě. Ženy jako vždy v pestrobarevných šatech a šátcích, které sahají až k zemi. Hned na ulici vedle bazaru se prodává obrovské hroznové víno přímo z kýblů, které nestojí skoro nic. Lidé se zdraví už z dáli přiložením pravé ruky na srdce. Trhem se nese vůně pálené kúry stromů a bylin. Tuto vůni rozšiřují staré ženy, které jako kněží s malou miskou kadidla procházejí uličkami trhu a posvěcují lidi a věci. Když dva lidé uzavřou obchod, přejedou si oběma rukami jemně přes obličej. To samé se dělá i po jídle nebo když se projíždí kolem svatyně nebo mešity. Tadžikistán je plný symbolů, barev a.....které nepochybně připomínají Tisíc a jednu noc.
Welcome to Nagorno-Badakhshan
Tajik-Kyrgyz border at 4280m Kyzyl Art pass
The Pamir Plateau
Moon with snow
Lunch at lake Karakul
Tombs along Karakul lake

Karakul village

The washboard road requires to deflate the tires

Yaks are so shy, I didn't manage to take a nice photo of them

Sun set near Murghab
Camp near Murghab

How to keep meat fresh during the transport?

Murghab

Nomads in the middle of nowhere

Cosy evening in the abandoned shephard's house

Shy Yaks at Bulunkul lake

Bulunkul lake

Pamir river between Afghanistan and Tajikistan

Road along the Afghani border

 


Ismaili shrine in Langar

Horns of Marco-Polo sheep at a Ismaili shrine in Langar

Petrol station in Langar

Girls in the Wakhan valley


A Sunday afternoon with the boss of the Wakhan valley and a lot of Wodka

Yamchun fortress with the Hindukush in the background

Yamchun fortress
 
School in Yamchun village

The way to the Vrang pass

Welcome to Afghanistan
 
Harvest season in Vrang


Pamiri house

Buddhist stupa in Vrang
Piroshkies in Ishkashim

Afghani village

Contraflow


Camp in Garam Chachma
We camped in his garden


Pamiri house in Garam Chachma

Helping in Vranj with the potato harvest

Pulling the bulls



The American tries to lead the bull plough


Our Taxi driver invited us for lunch

Zerashan

Two girls in Zerashan

On the way to the Fann Mountains

Alaudin lakes in the Fann Mountains
 


Feeling like at home
Laudan pass (3628m) at the 5th of October

View from the Laudan pass towards the Haft Kul lakes

Jurassic Park feeling

 
Camping in front of a 7000er peak

Panzhakent Bazar



Caps are popular around Central Asia

 

 



 


 

 

 





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